Heizölpreisrechner

News von Erik Lowe

Ölpreise sinken aufgrund von Gewinnmitnahmen an der Börse

Heute Vormittag sind die Heizölpreise um bis zu 0,3 Cent bzw. Rappen pro Liter gesunken und es wird damit gerechnet, dass sie weiter fallen werden. Der Ölmarkt geht davon aus, dass ein direkter Krieg zwischen dem Iran und Israel durch die Verschärfung der Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor vermieden werden kann. Selbst wenn nicht, wird vermutet, dass die OPEC+ ihre ungenutzten Reservekapazitäten zur Kompensation einsetzen würde. Zusätzlich sorgen die Zahlen zum chinesischen BIP und die laut API gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände für Abwärtsdruck, welcher durch die voraussichtlich Ende der Woche wieder eingeführten Sanktionen gegen den venezuelischen Ölsektor nicht ausgeglichen werden können.

Der Euro bleibt bei 1,061 Dollar, während die Ölpreise heute Vormittag einem moderaten Abwärtstrend folgen. Die Rohölsorten Brent und WTI sind mit 89 bzw. 84 Dollar pro Fass wieder unter die psychologisch wichtigen Marken von 90 bzw. 85 Dollar gefallen und ICE Gasoil gab auf 811 Dollar pro Tonne nach. Damit sind weitere Heizölpreisrückgänge im Tagesverlauf wahrscheinlich.

Am Ölmarkt nehmen die Teilnehmer Gewinne mit, da der Markt aktuell als überbewertet angesehen wird. Ein offener Krieg zwischen dem Iran und Israel scheint noch verhindert werden zu können und selbst wenn nicht, geht der Ölmarkt davon aus, dass Saudi-Arabien die ggf. ausfallenden iranischen Exporte kompensieren würde. Zusätzlich steht die neuste Zahl zum chinesischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf wackeligen Beinen und laut dem US American Petroleum Institute (API) stiegen die US-amerikanischen Rohölbestände deutlich stärker als erwartet. Beides sind Faktoren für eine möglicherweise rückläufige globale Ölnachfrage.

Etwas Aufwärtsdruck für die Ölpreise könnte noch aus den USA kommen. Zum einen läuft die befristete Aufhebung der Sanktionen des venezuelischen Ölsektors diese Woche aus und aufgrund der ausbleibenden Umsetzungen der Zusagen Venezuelas ist eine Verlängerung sehr unwahrscheinlich. Zum anderen haben die USA ein Gesetz verabschiedet, welches Teile der bestehenden Sekundärsanktionen gegen den iranischen Ölsektor auf Teile des chinesischen Finanzsektors ausweitet. Experten gehen davon aus, dass hiervon 0,5 Mio. bis 1,0 Mio. der durchschnittlich 1,8 Mio. B/T iranischer Ölexporte betroffen werden könnten.

Während die Heizölpreise in Österreich auf dem Vortagesniveau in den Handel starten, sanken sie in der Schweiz im Schnitt um 0,3 Rappen und in Deutschland um 0,1 Cent pro Liter. Besonders im Westen und Süden der Bundesrepublik können Heizölinteressenten von deutlich stärkeren regionalen Abwärtsbewegungen profitieren. -fr-

  Mittwoch 17.04.2024 - 08:46 Uhr Schluss Vortag 16.04.2024 Veränderung zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
89,63 $
pro Barrel
90,16 $
pro Barrel
-0,59%
Gasöl 811,75 $
pro Tonne
819,75 $
pro Tonne
-0,98%
Euro/Dollar 1,0625 $ 1,0617 $ +0,08%
(konstant)
USD/CHF 0,9119 CHF 0,9126 CHF -0,08%
(konstant)
Deutschland 103,58 € 103,73 € -0,14%
Österreich 121,97 € 121,97 € 0,00%
Schweiz 0,00 CHF 0,00 CHF 0,00%
4-Wochen-Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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