Heizölpreisrechner

News von Erik Lowe

Heizölpreise sinken: Das müssen Verbraucher jetzt wissen

Die erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien und die verstärkten westlichen Sanktionen positionieren sich langsam als Ölpreistreiber. Gleichzeitig sorgt die US-amerikanische Zentralbanktagung dafür, dass Gewinnmitnahmen am Ölmarkt beibehalten werden. Heizölkunden dürfen sich heute Vormittag über Preisrückgänge von bis zu 0,9 Rappen bzw. Cent pro Liter freuen und teilweise wieder über Preise von unter einem Euro pro Liter.

Der Euro konnte von der gestern beendeten Fed-Tagung profitieren und sich auf 1,091 Dollar hochkämpfen. Die Ölpreise hingegen befinden sich weiterhin im überkauften Bereich, was zu weiteren Gewinnmitnahmen führt. Brent fiel auf 85 und WTI auf 81 Dollar pro Fass, während ICE Gasoil aktuell auf 826 Dollar pro Tonne gesunken ist. Alle drei Ölkontrakte verzeichnen weiterhin eine leichte Abwärtstendenz, weshalb im Tagesverlauf mit weiteren Heizölpreisrückgängen zu rechnen ist.

Nach der jüngsten Tagung der US-amerikanischen Zentralbank (Fed) kündigte diese an, dass voraussichtlich drei Zinssenkungen in diesem Jahr kommen werden. Dies schwächt den Dollar und steigert die Nachfrage in anderen Währungsräumen, was wiederum die US-amerikanische Wirtschaft und die Ölnachfrage ankurbelt. Allerdings begrenzt die fehlende Festlegung auf Zeitpunkte für die Zinssenkungen das Aufwärtspotential. Zusätzlich sieht die Fed die Entwicklung der US-amerikanischen Inflation weniger positiv als noch im letzten Meeting.

Die erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien führen dazu, dass Russland mehr Rohöl auf dem internationalen Markt anbieten muss. Aufgrund der verstärkten westlichen Sanktionen gestaltet sich dies jedoch schwierig, da der Abnehmerkreis kleiner wird. Nachdem die Türkei bereits russische Ölimporte reduziert, sucht nun auch Indien nach neuen Anbietern. Dies könnte dazu führen, dass Moskau gezwungen ist, die eigenen Rohölexporte zu verringern, um das Ölangebot zu verknappen und die Preise stabil zu halten. Zudem fehlen auch nicht produzierte russische Diesel und Benzin auf dem Weltmarkt.

In der DACH-Region spiegelt der Ölhandel noch die Gewinnmitnahmen der letzten beiden Tage wider. Dies führt zu einem Minus von durchschnittlich 0,2 Cent in Österreich und einem Plus von 0,15 Rappen in der Schweiz, wobei hier die Preise am Vortag um 1,9 Rappen sanken. In Deutschland sparen Heizölinteressenten heute Vormittag im Schnitt 0,9 Cent pro Liter, und in den Bundesländern Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland ist der durchschnittliche Literpreis wieder unter einen Euro pro Liter gefallen. -fr-

  Donnerstag 21.03.2024 - 11:53 Uhr Schluss Vortag 20.03.2024 Veränderung zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
85,79 $
pro Barrel
86,15 $
pro Barrel
-0,42%
Gasöl 824,75 $
pro Tonne
830,25 $
pro Tonne
-0,66%
Euro/Dollar 1,0920 $ 1,0885 $ +0,32%
(etwas fester)
USD/CHF 0,8934 CHF 0,8858 CHF +0,86%
(etwas fester)
Deutschland 101,45 € 102,06 € -0,60%
Österreich 120,44 € 120,66 € -0,18%
Schweiz 0,00 CHF 110,40 CHF -100,00%
4-Wochen-Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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