Die jüngsten ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien und die verstärkten westlichen Sanktionen haben langsam begonnen, sich als Preistreiber für Öl zu positionieren. Die US-amerikanische Zentralbanktagung hat hingegen dazu geführt, dass Gewinne am Ölmarkt beibehalten werden. Heizölkunden können sich heute Vormittag auf Preisrückgänge von bis zu 0,9 Rappen bzw. Cent pro Liter freuen, teilweise liegen die Preise wieder unter einem Euro pro Liter.
Nachdem der Euro von der gestrigen Fed-Tagung profitierte und auf 1,091 Dollar stieg, befinden sich die Ölpreise laut Börsenmeinung weiterhin im überkauften Bereich. Dies resultiert in anhaltenden Gewinnmitnahmen. Brent fiel auf 85 und WTI auf 81 Dollar pro Fass, während ICE Gasoil aktuell auf 826 Dollar pro Tonne gesunken ist. Alle drei Ölkontrakte zeigen eine leichte Abwärtstendenz, was im Tagesverlauf zu weiteren Heizölpreisrückgängen führen könnte.
Die US-amerikanische Zentralbank (Fed) beendete gestern ihre Tagung und sorgt nach zwei Tagen mit leicht fallenden Börsenkursen heute für leichten Auftrieb am Ölmarkt. Wie erwartet, verkündete die Fed, dass voraussichtlich drei Zinssenkungen in diesem Jahr folgen werden. Dies schwächt den Dollar und steigert die Nachfrage in anderen Währungsräumen, was wiederum die US-amerikanische Wirtschaft und somit auch die Ölnachfrage ankurbelt. Allerdings wird das Aufwärtspotential durch die Unsicherheit bezüglich des Zeitpunkts der Zinssenkungen und der weniger positiven Entwicklung der US-amerikanischen Inflation begrenzt.
Die erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien zwingen Russland dazu, mehr Rohöl auf dem internationalen Markt anzubieten. Dies gestaltet sich jedoch schwierig, da der Westen die Einhaltung des Preisdeckels und der Sanktionen verstärkt durchsetzt. Dies führt dazu, dass der ohnehin kleine Kreis an Abnehmern weiter schrumpft. Nachdem die Türkei bereits russische Ölimporte reduziert, sucht auch Indien nach neuen Anbietern. Dies könnte dazu führen, dass Moskau gezwungen ist, die eigenen Rohölexporte zu verringern, um das Ölangebot zu verknappen und die Preise stabil zu halten. Zudem fehlen nicht produzierte russische Diesel und Benzin auf dem Weltmarkt.
In der DACH-Region werden aktuell die Gewinnmitnahmen der Börse der letzten beiden Tage im Ölhandel eingepreist. Dies führt zu einem durchschnittlichen Minus von 0,2 Cent in Österreich und einem Plus von 0,15 Rappen in der Schweiz, wobei die Preise am Vortag um 1,9 Rappen gesunken sind. In Deutschland können Heizölinteressenten heute Vormittag im Schnitt 0,9 Cent pro Liter sparen, und in den Bundesländern Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland ist der durchschnittliche Literpreis wieder unter einen Euro gefallen. -fr-
Donnerstag 21.03.2024 - 11:53 Uhr | Schluss Vortag 20.03.2024 | Veränderung zum Vortag | |
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Rohöl Brent Crude |
85,79 $ pro Barrel |
86,15 $ pro Barrel |
-0,42% |
Gasöl | 824,75 $ pro Tonne |
830,25 $ pro Tonne |
-0,66% |
Euro/Dollar | 1,0920 $ | 1,0885 $ | +0,32% (etwas fester) |
USD/CHF | 0,8934 CHF | 0,8858 CHF | +0,86% (etwas fester) |
Deutschland | 101,45 € | 102,06 € | -0,60% |
Österreich | 120,44 € | 120,66 € | -0,18% |
Schweiz | 0,00 CHF | 110,40 CHF | -100,00% |
4-Wochen-Prognose | |
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Rohöl | leicht fallend |
Heizöl | leicht fallend |
Heizöl-Spezialist
Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.
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